Mission Jamaika – Fortsetzung
Wenn man etwas anfgefangen hat, dann sollte man es auch anständig zu Ende bringen.
Wie berichtet, stehen wir seit März mit Ingrid und ihrer Tochter Emily in Jamaika in Kontakt.
Durch die Corona – Epidemie musste Mutter Ingrid ihr Hostel schließen und ist in große finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Durch eine einmalige Spendenaktion unserer Mitarbeiter*innen und eine Aufstockung durch die Geschäftsleitung konnten wir das Schulgeld für Emily für das nächste Schuljahr nach Jamaika senden.
Mit dem restlichen Geld konnten die beiden ihre alltäglichen Bedürfnisse decken und auch einiges an aufgelaufenen Schulden tilgen.
Kritisch wurde es dann noch einmal, als Ingrid erkrankte und kein Geld für den Arztbesuch und die Medikamente aufbringen konnte. Auch hier hat die Geschäftsleitung nochmal unbürokratisch ausgeholfen.
Es ist schon erschreckend, wenn ein Betrag von nur 50,– € darüber entscheidet, ob eine Mutter weiterlebt…..
Aus dieser ganzen Aktion ist ein lockerer Kontakt entstanden, wir erfahren etwas über das Leben in Jamaika und können ein wenig von unserem Alltag hier in der Firma und auch vom Leben in Deutschland erzählen.
In der Zeit vor Erfindung der Email und des Internets hätte man das Ganzen vermutlich als lockere Brieffreundschaft bezeichnet. Mein Englischlehrer wäre übrigens vermutlich sehr stolz auf mich….
Doch zurück zum Anfang – wir wollen etwas zu Ende bringen…..
Auch wenn wir bereits 3 Patenkinder in der sog. Dritten Welt unterstützen, haben wir entschieden, nicht nur die SOS – Kinderdörfer zu unterstützen, sondern auch für die kleine Emily eine Art Patenschaft oder Sponsoring zu übernehmen.
Dies ist dann eine echt persönliche Sache und unterscheidet sich damit von den Spenden an eine Organisation, bei der die Kinder heute aus Datenschutzgründen mit Fakenamen ausgestattet werden.
Ab sofort werden wir Emily bis zu ihrem 18. Geburtstag mit monatlich 50,– € unterstützen und darüber hinaus einmal jährlich das Schulgeld von 250,– € überweisen.
Zusätzlich wird sie jeweils auch an ihrem Geburtstag und an Weihnachten eine kleines Geschenk von 50, — € bekommen.
Wer selber Kinder hat, kann sicher nachvollziehen, was es bedeutet, wenn das einzige Kind an seinem Geburtstag nur ein paar Freundinnen zu einem Ausflug mit Picknick ans Meer einladen möchte und die Mutter erklärt, dass dafür einfach kein Geld da ist……..
Leider ist es nach wie vor für Firmen nur schwer möglich, Geld nach Jamaika zu schicken, aber wir haben eine Lösung gefunden.
Auch wenn wir die Spenden nicht steuerlich verwerten können – dieses Projekt ist ein Herzensprojekt!
Falls sich jemand berufen fühlt, ebenfalls Emily oder anderen Kindern in Jamaika zu helfen, sind wir gerne bei der Kontaktaufnahme behilflich.